++++ Gastkommentar von Helmut Schmitz, 24.05. +++

 

Die Oberliga kann kommen! Der BTV ist für die nächst höhere Spielklasse gerüstet.                        

 

Michael Pelzer ist für mich der Spieler der Saison 2017/18

 

Liebe Handballfreundinnen und Freunde,

 

auch wenn das letzte Saisonspiel, das für den BTV mit dem 18. Sieg in Folge endete, schon ein paar Tage zurück liegt, sei mir mit einigem Abstand ein Blick darauf und auf die gesamte Spielzeit gestattet. Beim Heimspiel gegen den TV Bergneustadt schien zunächst alles für einen großen Saisonabschluss bereit. Die Halle war voll, das Wetter für die anschließende Aufstiegsfeier wie gemalt, Bier war genug da, Tom Sommer gab in der Sprecherkabine sein Bestes, nur die Mannschaft von Boris Lietz wollte zu Beginn nicht mitspielen. Nach einer enttäuschenden 1. Halbzeit lag die Erste mit 12:17 gegen die tapfer kämpfenden Oberbergischen in Rückstand. Ganz offensichtlich fand der Trainer dann in der Pause die richtigen Worte und die Mannschaft drehte durch eine deutlich verbesserte Einstellung und eine sehr engagierte Leistung innerhalb von nur 10 Minuten die Partie. Deutlich flexibler agierte die jetzt offener eingestellte Abwehr und im Angriff wurde konsequenter abgeschlossen. Der Funke sprang nun auf das Publikum über und am Ende stand ein deutlicher 36:24 Erfolg. Allein die ersten 10 Minuten nach der Pause zeigten, wie stark die Lietz-Truppe spielen kann, wenn sie gefordert ist. Mit nur 3 Punkten auf der Minusseite ist sie ein würdiger Verbandsligameister und Oberliga-Aufsteiger.

Bei der anschließenden Aufstiegsparty, die Dank Willi, Rüdiger, Pascal, Stefan und vielen anderen Helfern, perfekt organisiert war, ließen sich die Spieler zurecht feiern und die abgeschlossene Saison Revue passieren.

Derzeit laufen nicht nur die Vorbereitungen für das Jubiläumswochenende (06.07-08.07.2018) auf Hochtouren, sondern auch die Planungen für die neue Oberligasaison. Bisher wurden zwei neue Spieler, ein Kreisläufer und ein Rückraumspieler, verpflichtet, um die Abgänge zu kompensieren. Außer den bereits feststehenden Abgängen Falk, Holtmeier und Strötzel bleibt die Mannschaft dem Vernehmen nach zusammen und ist für die Oberliga gerüstet. Insbesondere wenn man bedenkt, dass viele der jungen Spieler in Abwehr und Angriff noch sehr entwicklungsfähig sind. Dass es in der OL robuster und körperbetonter zugeht, ist kein Geheimnis. Ich denke, Boris Lietz wird dies auch in seine Trainingsplanungen einbeziehen und berücksichtigen.

Auch die Abteilung insgesamt scheint für die neue Spielklasse gerüstet. Tom Sommer, unser „Mediendirektor“, liefert eine perfekte in- und externe Öffentlichkeitsarbeit ab, das Umfeld des Vereins mit vielen freiwilligen Helfern stimmt, und der Vorstand um Marco Kreutz arbeitet unauffällig und zielstrebig im Hintergrund.

Bevor die neue Saison angegangen wird, stehen noch die sogenannten All-Star-Spiele und die Wahlen zu wichtigen und noch wichtigeren Spielern an. Ich persönlich halte dies für so überflüssig wie einen Kropf, da Handball nach wie vor ein Teamsport ist, in dem die Mannschaft alles ist und nicht der einzelne Spieler.

Wenn es aber in Birkesdorf einen „Spieler der Saison“ geben sollte, so ist das für mich eindeutig Spielführer Michael Pelzer und dies aus gutem Grund:

Ø  Er verzichtete am Saisonende ohne Murren auf wichtige Einsätze, u.a. beim Aufstiegsdrama in Merkstein, in der Ersten, um für die zweite Mannschaft im Kampf gegen den Kreisliga-Abstieg freigespielt zu sein. Toll!!!

Ø  Obwohl Michael in der Ersten vergleichsweise wenige Spielzeiten bekam, marschierte er in seiner kämpferischen Art immer vorne weg, so wie es sich für einen Spielführer gehört.

Ø  Unser Kapitän lässt anderen Spielern in der Außendarstellung gerne und häufig den Vortritt, setzt sich hinter den Kulissen dem Vernehmen nach auf seine bescheidene Art und Weise stark für die Interessen seines Teams ein.

Ø  Nach dem überraschenden Tod von Hans-Peter vor Saisonbeginn ließ Michael sich nicht hängen und blieb trotz dieses schweren Schicksalsschlags eng bei seiner Mannschaft, schaffte dort den Sprung in den Kader und führte sein Team zum ungefährdeten Oberligaaufstieg.

Unabhängig von den sportlichen Erfolgen wurde hier gerade der Wert eines funktionierenden und harmonischen Vereinslebens deutlich. Ich bin sicher, dass die Mannschaft und die Abteilung alles dafür getan hat, um Astrid, Michael und Anna nach dem schweren Schicksalsschlag „aufzufangen“. Ich denke, die Drei haben sich nie alleine gelassen gefühlt und der BTV hat den Klassiker von Gerry & The Peacemakers aus dem Jahr 1963

 

You'll Never Walk Alone

 

 mit Leben gefüllt. Und das ist mindestens so viel Wert, wie jeder Aufstieg:

 

„ When you walk through a storm

Hold your head up high

And don't be afraid of the dark

At the end of a storm

There's a golden sky

And the sweet silver song of a lark

Walk on through the wind

Walk on through the rain

Though your dreams be tossed and blown

Walk on, walk on

With hope in your heart

And you'll…

 

 

Walk on, walk on

With hope in your heart

And you'll never walk alone

You'll never walk alone

Walk on, walk on

With hope in your heart

And you'll never walk alone

You'll never walk alone“

 

Zum Song

 

 

mit sportlichen Grüßen

 

Helmut Schmitz


 

+++ Helmut Schmitz: Gastkommentar +++

 

Solider Auftritt in Euskirchen im letzten Auswärtsspiel 

 

 

Die ca. 10 mitgereisten Fans des BTV bereuten ihre Anreise nach Euskirchen am letzten Samstag nicht. Mit einen ungefährdeten 28 : 24 Start- Ziel- Sieg beendete die Erste ihr letztes Verbandsliga-Auswärtsspiel souverän und blieb damit im 17. Spiel in Folge ungeschlagen. Wie gewohnt dominierte der BTV die 1. Viertelstunde mit feinem Tempohandball. Mit blitzschnellen Kontern wurde der Gastgeber ein ums andere Mal überrannt, was sich in dem 5: 10 Zwischenstand widerspiegelte. Doch die tapfer gegen den Abstieg kämpfenden Gastgeber gaben sich nicht auf und gestalteten nun die Begegnung, zumindest nach Treffern gerechnet ausgeglichen. Da sich die BTV-Werfer am Euskirchener Keeper phasenweise "die Arme auswarfen", darunter auch Uli Holtmeier vom Punkt, blieb es bis zum Schluss bei dem Vorsprung aus der Anfangsphase der Begegnung. Beim BTV fehlten Tobias Botz und Kapitän Michael Pelzer verletzungsbedingt. Ich wünsche ihnen eine schnelle Genesung und freue mich auf das große Saisonfinale am kommenden Samstag, 17:30 h, in der Festhalle gegen Bergneustadt, bei dem sicherlich mehr als 10 Anhänger auf der Tribüne sitzen werden.

 

 

mit sportlichen Gruß

 

Helmut Schmitz 

 


 

+++ Gastkommentar Helmut Schmitz +++

 

16. Sieg in Folge für den Oberliga-Aufsteiger                                                                                             

Ohne Michael Pelzer und Tobias Botz gewinnt BTV gegen Siebengebirge nur knapp

 

Mit dem 16. Sieg in Folge  (!!!) beendete die 1. Herrenmannschaft ihr vorletztes Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den Tabellenvierten, die HSG Siebengebirge. Dabei stand am Schluss der Begegnung ein knapper 28:26-Erfolg für die Schwarz-Gelben zu Buche, die zu Beginn wie „die Feuerwehr“ loslegten, schnell mit 9:4 führten, dann aber ab der 15 Spielminute stark nachließen. Technische Fehler zu Hauf, „Ballzaubereien“, die nach hinten losgingen, überhastete Abschlüsse und ein behäbiges Positionsspiel kennzeichneten in dieser Phase das BTV-Angriffsspiel. Die cleveren Gäste nutzten im Gegensatz dazu ihre Chancen konsequent und führten völlig verdient zum Halbzeit mit zwei Treffern. In dieser Phase fehlten die einfachen Tore, die den am Samstag verletzungsbedingt fehlenden Rückraumspieler Tobias Botz ansonsten auszeichnen. Erst als Leonard Bachlers Mutter, Heike, kurz vor Ende der 1. Halbzeit die „Klatschen“ im Publikum verteilte, wurde die Heimmannschaft durch das Publikum lautstark angefeuert und wachgerüttelt.

Zu Wiederbeginn merkten die BTV-Fans ihrer Mannschaft an, dass sie keine Heimniederlage kassieren wollte. Philipp Strücker zog jetzt im Rückraum geschickt die Fäden und auch der in der 1. Halbzeit häufig auf seiner Rechtsaußenposition „übersehene“ Marcel Stärk wurde gezielter eingesetzt und konnte insgesamt 8 Mal einnetzen. Mit einem mannschaftlichen Kraftakt und wiederum einer 100%-Quote vom 7-Meter-Punkt wurde der 28:26-Erfolg letztlich eingetütet.

Marcell Falk, der leider nach der Saison wieder nach Ollheim wechselt, zeigte in seinem letzten Heimspiel die von ihm gewohnt starke Leistung in Abwehr und Angriff. Angesichts seiner tollen Entwicklung in dieser Saison wird der Kreisläufer uns sicherlich in der Oberliga fehlen.

Aber zunächst gilt es noch die letzten beiden Ligaspiele, am kommenden Samstag in Euskirchen (19:30 h) und zum großen Saisonfinale am Samstag, 12.05.2018/17:30 h in Birkesdorf gegen den TV Bergneustadt, erfolgreich zu Ende zu bringen. Auch wenn verständlicherweise „die Luft ein wenig raus ist“, möchte das Team um Spielführer Michael Pelzer sicherlich mit nur 3 Minuspunkten auf dem Konto die Saison beenden.

 


 

+++ Gastkommentar von Helmut Schmitz, 25.04.2018+++

 

Jetzt weiß der BTV, wie es dem FC Bayern jedes Jahr geht

 

37:28-Heimsieg gegen die SG Olheim-Straßfeld hätte deutlich höher ausfallen können

Spätestens seit dem letzten Wochenende wissen die BTVer, wie es alljährlich dem großen FC Bayern München geht. Bereits mehrere Spieltage vor Saisonschluss als Meister feststehend, muss in der Mannschaft die Spannung hoch gehalten werden, um auch die „bedeutungslosen“ Spiele anständig, konsequent und ohne sich den Vorwurf der Wettbewerbszerrung durch zu lasches Auftreten gefallen zu lassen, über die Runden zu bringen. Dies gelang der 1. Herren beim ungefährdeten 37-28 Erfolg gegen die SG Olheim-Straßfeld, einem Teams aus dem Mittelfeld der Liga, weitestgehend.

Gerade am Anfang der Begegnung musste man Angst um die Gäste haben, da der BTV-Angriff bereits nach einer Viertelstunde 15 Treffer erzielte und manch ein Zuschauer diese Zahl schon zu einem Endergebnis von über 50 Toren hochrechnete.

Dass es nicht so weit kam, lag an der tapferen Gegenwehr der Gäste in der Abwehr und einem in Konsequenz und Konzentration nachlassenden BTV-Angriff ab der 20 Minute. Boris Lietz wechselte eifrig durch, was absolut verständlich, aber dem Spielfluss nicht förderlich war.

Dennoch blieb unter dem Strich ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg, der deutlich höher hätte ausfallen können. Insbesondere die Abwehr ließ die Klasse der letzten Begegnungen missen. Wie ernst es dem Trainer und seinem Team mit einem „anständigen“ Saisonabschluss ist, zeigt aber schon die Tatsache, dass diese Woche knallhart trainiert wurde. Das ist auch gut und richtig so.

Am kommenden Samstag, 19:45 h, im Spiel gegen die HSG Siebengebirge möchten wieder viele Fans in der Halle einen schnellen, variantenreichen Angriffshandball und stabile Abwehrleistungen sehen. Ich bin sicher, die Mannschaft um ihren Kapitän Michael Pelzer wird alles geben, um als verdienter Sieger vom Feld zu gehen.

Dass hinter den Kulissen schon längst die Vorbereitung auf die kommende OL-Saison läuft, zeigt nicht nur die Verpflichtung des neuen Kreisläufers aus Köln.

Bestimmt werden von Vorstandsseite auch bereits weitere Sponsoren gesucht, um den nicht ganz billigen Spielbetrieb in der Oberliga in der Saison 2018/19 zu ermöglichen. Ich denke, die junge BTV-Mannschaft ist ein guter Werbepartner.

 

Mit sportlichen Grüßen

Helmut Schmitz


+++ Gastkommentar von Helmut Schmitz, 16.04.2018 +++

 

BTV gewinnt hart umkämpftes Auswärtsspiel durch grandiose Abwehrleistung OL-Aufstieg und Verbandsligameisterschaft nach teilweise desolater Angriffsleistung in Merkstein.

Wer das entscheidende Auswärtsspiel im Kampf um den Oberligaaufstieg mit 16:22 gewinnt, hat eigentlich alles richtig gemacht. Es ist ein Zeichen der Stärke und nicht der Schwäche, wenn eine Mannschaft, der in der 1. Halbzeit im Angriff fast nichts gelingt, mit sechs Toren Unterschied bei einem heimstarken Gegner gewinnt und dies obwohl:

 

 

• sich routinierte Spieler von der anfänglichen Hektik anstecken lassen und überhastet den Torabschluss suchen

• andere Rückraumspieler zu Beginn zu lange mit dem Spielball hadern

• und üblicherweise sichere Torjäger wiederholt die falsche Wurfentscheidung treffen oder erst gar nicht den Weg in oder über die gegnerische Abwehr suchen

• einige Spieler sich ungewohnt viele technische Fehler leisten und

• die langen Pässe des Torwarts wiederholt in den Armen des Gegners landen

 

In der Tat, gegen eine von Jozo Petrovic sehr gut eingestellte Heimmannschaft, tat sich die Erste am Samstagabend in Merkstein richtig schwer. Nach einem Rückstand von bis zu fünf Toren (9:4) konnte die Lietz-Truppe erst gegen Ende der 1. Spielhälfte durch mehrere Treffer von Jakob Ernst zum Halbzeitstand von 11:9 verkürzen. Garant für diesen nur knappen Rückstand war die bereits jetzt sehr gut agierende Abwehr vor einem starken TW Höschen. Parallelen zum Hinspiel wurden mehr als deutlich, als Mitte der 2. Halbzeit, in der TW und BTV-Abwehr insgesamt nur 5 (in Worten: fünf) gegnerische Treffer zuließen, den Merksteinern die Luft ausging und der Birkesdorfer Angriff nun effektiver abschloss. Wie wichtig trotz all dem jugendlichen Elan und Tempo auch Routine ist, zeigte wieder einmal Uli Holtmeier, der wie gewohnt eiskalt vom Siebenmeterpunkt abschloss und in der Endphase den starken gegnerischen Torwart bei seinen beiden Distanzwürfen „ausguckte“ und sicher verwandelte.

Völlig verdient gewann eine in der Breite deutlich besser besetzte Gastmannschaft nicht nur das Spiel, sondern auch bereits vier Spieltage vor Saisonende die Verbandsligameisterschaft und feierte noch in der Halle mit den zahlreich angereisten Fans. Beim „Diver“ in Richtung Tribüne, wo sich die BTV-Fans versammelt hatten, waren Rolf Klees und TW-Trainer Föx Petry die Ersten und verdienten sich dabei tolle Haltungsnoten.

 

Am kommenden Samstag, 19:45 h, steht das Heimspiel gegen die SG Olheim-Straßfeld auf dem Programm. Ich bin sicher, dass die Mannschaft, auch wenn sie das letzte Wochenende durchgefeiert hat, vor dem eigenen Publikum den gewohnten Tempohandball zeigt und ihre Zuschauer begeistern will.

Lasst uns gemeinsam den Oberligaaufsteigern einen tollen Empfang bereiten!

 

Mit sportlichen Grüßen

Helmut Schmitz (der nie mit einer BTV-Herrenmannschaft in die Oberliga aufsteigen konnte)

 


+++ Gastkommentar von Helmut Schmitz, 26.03.2018+++

 

Tabellenzweiter VFL Bardenberg ist chancenlos in der Festhalle   Von eiskalten Siebenmeterschützen mit neuer Frisur, einem akribischen TW-Trainer und dem BTV- Handball-Weisen

 

Ein wahres Handballfest erlebten die über 400 Zuschauer, die am Samstagabend den Weg in die Festhalle zum Spitzenspiel zwischen unserer 1. Herren und dem Verfolger VFL Bardenberg gefunden hatten. Nach einer anfänglich ausgeglichenen Begegnung mit nervösem Start, kam die junge Mannschaft von Boris Lietz zu einem hoch verdienten und ungefährdeten 34:23-Erfolg(!) gegen den hartnäckigsten Verfolger aus Bardenberg. Ähnlich, wie schon bei 31:23 Heimerfolg gegen den TV Rheinbach 2 vor ein paar Wochen,demonstrierte das BTV-Team dabei seine Stärke undmannschaftliche Geschlossenheit und überrollte den Gast aus Bardenberg trotz heftiger Gegenwehr förmlich.„Das war keine Laufkundschaft, sondern ein Mitaufstiegsaspirant“, so der Tenor beim begeisterten Publikum nach dem Spiel.

Derzeit führt der BTV die Verbandsligatabelle mit 39:3-Punkten vor dem TK Nippes als Tabellenzweiter mit acht und dem VFL Bardenberg mit als Dritter mit 9 Punkten Vorsprung an, so dass bei noch 5 ausstehenden Begegnungen ein Sieg im nächsten Spiel reicht, um den langersehnten Aufstieg in die Oberliga perfekt zu machen.

Dass dieses Spiel an dem Wochenende nach den Osterferien ausgerechnet in Merkstein bei unserem Ex-Trainer Jozo Petrovic, der an der tollen Entwicklung vieler BTV-Akteure maßgeblichen Anteil hat, stattfindet, macht die Begegnung noch interessanter.

 

Anwurf ist hier am Samstag,14.04.2018/20:00 h in Merkstein

 

Bis dahin gönnen wir der Ersten, die mit insgesamt 639 geworfenen Toren, ihre Angriffsstärke in der Liga regelmäßig unter Beweis stellt, ein wenig Ruhe. Wie wichtig aber auch eine sehr gut organisierte Deckung, ein funktionierendes Zusammenspiel Torwart-Abwehr und ein starker Rückhalt zwischen den Pfosten ist, zeigte die Begegnung gegen Bardenberg. „Nicht der Angriff hat heute gewonnen, sondern die Deckung und der starke Torwart“, erklärt BTV-Handball-Weise Rolf Klees nach der Begegnung. Dem will und mag ich nicht wiedersprechen. Vorbei scheinen die „wilden Jahre“ zu sein, in denen BTV-Mannschaften immer im Hau-Ruck-Stil nach vorne spielten, dabei aber häufig ihre Abwehraufgaben vernachlässigten. Die „nur 480 Gegentreffer“ zählen zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Ein Grund dafür dürfte auch die tolle Arbeit von Michael Petry mit den beiden Torhütern sein. Wer Föx beim Spiel auf der Bank beobachtet, sieht, wie der ehemalige Regionalliga-Torwart mit seinen beiden Jungens mitleidet (falls ein Ball unglücklich den Weg ins Tor findet), sich mit ihnen über gelungene Paraden und gut eingeleitete Konter freut. Dahinter steckt viel harte Arbeit und auch einige Sonderschichten. Dass Föx nie zufrieden ist, belegt sein Kommentar zu einem schlecht geworfenen Abwurf zum TG durch den ansonsten sehr stark aufspielenden TW Höschen. „Wir haben doch extra Sonderschichten auf dem Training eingelegt, um schnelle Gegenstöße durch die Torhüter einzuleiten“. 

Ein Glück, dass die Mannschaft von Boris Lietz derzeit keine anderen Probleme hat. Gerade bei den Youngstern in der Mannschaft, wie z.B. Tobias Botz, Aaron Ernst und Leonhardt Bachler, sieht man die tolle Entwicklung, die jeder einzelne Spieler im Laufe der Saison genommen hat. Aber auch Reife und Erfahrung sind wichtig. Eiskalt verwandelte Ulli Holtmeier im Spitzenspiel alle Siebenmeter, und dies mit neuer Frisur, wie meine aufmerksame Frau feststellte.

Das Thekenteam war am Samstag wieder mal top und selbst dem riesigen Ansturm während der Pause und nach dem Spiel gewachsen. Tom Sommer und seine Abteilung „Öffentlichkeit“ scheinen auch bereits schon jetzt oberligareif zu sein.

Die Mannschaft muss nur noch nachziehen.

 

Mit sportlichen Grüßen

 

Helmut Schmitz, ehemaliger Kapitän der Ersten Herrenmannschaft des BTV 1992 in der Verbandsliga und Jugend- und Seniorinnentrainer beim BTV .


+++ Gastkommentar von Helmut Schmitz, 20.03.2018+++

 

 

 

„Es macht Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen.“

 

1. Herren und die gesamte Handballabteilung marschieren Richtung Oberliga

 

Nach dem deutlichen und souveränen Heimsieg gegen Rheinbach, einer gestandenen Truppe aus dem oberen Tabellendrittel der Verbandsliga, war auf der Tribüne die vorherrschende Meinung, dass es derzeit wahnsinnig Spaß macht, der 1. Herrenmannschaft bei der Ausübung ihres Sports zuzuschauen.

 

Nicht nur das treue und zahlreich erschienene Stammpublikum, sondern auch viele neue Gäste waren sich da einig. Ein zusätzliches Zeichen dafür, dass sich in der Birkesdorfer Festhalle bald etwas Bedeutsames für den Dürener Handball tun wird, ist das Erscheinen vieler „Event-Gäste“, die an der hervorragenden Stimmung und dem sich nahenden Aufstieg in die Oberliga teilhaben wollen.

 

Um dieses Ziel einzutüten, sind aber jetzt die nächsten Schritte, am besten am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den Tabellenzweiten und hartnäckigsten Verfolger aus Bardenberg, erforderlich. Hier kann die Mannschaft um Jakob Ernst zeigen, dass sie im Laufe der Saison gereift ist und völlig zurecht unangefochten die Verbandsligatabelle anführt.

 

Wer das Hinspiel in Bardenberg noch vor Augen hat, erinnert sich daran, dass das Team von Boris Lietz dort einen hohen Vorsprung verspielte, da man sich in der zweite Hälfte aus dem Rhythmus bringen ließ und letztlich mit einem glücklichen Remis nach Hause fahren musste.

 

Seit diesem Spiel, soweit meine Beobachtungen, hat sich nicht nur jeder einzelne Spieler individuell weiterentwickelt, sondern die gesamte Mannschaft spielt phasenweise wie aus einem Guss. Diese Weiterentwicklung lässt sich u.a. gut am immer besseren Zusammenspiel Rückraum und Kreisläufer ausmachen. Insgesamt ist es der Mix an unterschiedlichen Spielertypen, die das BTV-Team so stark und unberechenbar macht. Sehr schnelle und treffsichere Außen, unterschiedliche Spieler- und Werfertypen im Rückraum, durchsetzungsfähige Kreisläufer, Kämpfernaturen, gute und entwicklungsfähige Torhüter und ganz wichtig, einen extrem treffsicheren Siebenmeterschützen. Wesentlicher Garant für den derzeitigen Tabellenplatz erscheint mir aber die mittlerweile gut funktionierende und variabel spielende Deckung zu sein, die jedem Gegner das Tore werfen schwer macht.

 

Letztlich bleibt festzuhalten, dass sich der äußerst knapp verpasste Aufstieg im letzten Jahr als ein Glücksfall für den BTV erwiesen hat. In dem weiteren Jahr in der Verbandsliga konnte Boris Lietz zusammen mit seinem Co.-Trainer und TW-Trainer Föx Petry die Mannschaft in Ruhe weiterentwickeln. Den verdienten Lohn werden sie dafür in Kürze ernten.

 

Aber nicht nur die Mannschaft, sondern auch die gesamte Abteilung und das auch Umfeld ist reif für den Aufstieg. Marco Kreutz hat in schwieriger Situation die Abteilung übernommen und mit seinem Vorstandsteam nahtlos an die Arbeit von H.P. Pelzer weitergeführt. Die interne und externe Außendarstellung, hier hat Tom Sommer ein Riesenkompliment verdient, ist erstklassig. Viele Mitglieder engagieren sich im Thekenbereich (funktioniert hervorragend), als Ordner oder sonstige Helfer.

 

Fazit: Mannschaft und Verein sind reif für den nächsten Schritt. Begleiten wir sie dabei.

 

Mit sportlichen Grüßen

 

Helmut Schmitz

 

ehemaliger Kapitän der Ersten Herrenmannschaft des BTV 1992 in der Verbandsliga und Jugend- und Seniorinnentrainer beim BTV .